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#UkraineKiel: Erstes Online-Gespräch „In Kiel angekommen“ bündelte Hilfe für Geflüchtete

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Weitere Stadtgespräche sind in Planung

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine suchen Menschen aus den Kriegsgebieten auch in Kiel Schutz. Bisher wurden in der Landeshauptstadt 1500 Geflüchtete aus der Ukraine registriert. Geschätzt wird, dass weitere rund 500 Geflüchtete zu Beginn des Krieges in ihrer Heimat zu Verwandten und Freund*innen nach Kiel geflüchtet sind, die noch nicht amtlich erfasst sind. Damit haben bisher rund 2000 Menschen ein vorübergehendes Zuhause in Kiel gefunden.

Beim ersten Stadtgespräch am Donnerstag, 7. April, sind Kieler*innen, freiwillig Engagierte, Institutionen und Verbände mit Expert*innen der Stadtverwaltung ins Gespräch gekommen. Fragen, die dabei gestellt und beantwortet wurden, drehten sich vor allem um das ehrenamtliche Engagement, um die Integration von Studierenden, um Sprachkurse, Unterbringung, Registrierung und Leistungsbezug.

„Die Stadtgespräche sind ein gutes und erprobtes Instrument, um mit allen Playern ins Gespräch zu kommen und um gemeinsam die Hilfskräfte in Kiel zu bündeln und effektiv zu organisieren", sagt Sozialdezernent Gerwin Stöcken, der zum ersten Stadtgespräch eingeladen hatte. „Wichtig sind uns zwei Dinge", betonte er: „Zum einen kümmern wir uns um alle Menschen, die vor Krieg, Ausbeutung und Hunger fliehen müssen und die bei uns Hilfe und Schutz suchen. Zum anderen bitte ich alle Hilfeleistenden: Achten Sie auf Ihre Kräfte. Wir haben es bei dieser Aufgabe nicht mit einem Sprint, sondern mit einem Marathon zu tun. Jedes Hilfsangebot ist uns mehr als willkommen und gleichzeitig müssen wir darauf achten, dass sich dabei unsere ehrenamtlichen Helfer*innen nicht selbst überfordern und auch nicht überfordert werden. Ich bin mir sicher, dass Kiel es auch diesmal gemeinsam und solidarisch mit guten Strukturen schaffen wird, dieser enormen Herausforderung gerecht zu werden. Mein herzlicher Dank gilt allen, die sich dafür engagieren."

Zum Stadtgespräch wurden aktuelle Zahlen zur Unterbringung und zum Leistungsbezug der Geflüchteten veröffentlicht. Demnach sind derzeit 750 ukrainische Geflüchtete in Sammelunterkünften untergebracht. Insgesamt haben im Ankunftszentrum bisher rund 875 Menschen übernachtet. Geldleistungen haben bisher rund 1700 Menschen bekommen. Die Unterkünfte an der Arkonastraße (450 Plätze) und am Schusterkrug (600 Plätze) sind nahezu voll. Weitere Kapazitäten entstehen an der Herthastraße und im „Haus Michael". Besonders beliebt ist die Unterkunft an der Diedrichstraße. Dort können Haustiere mit in die Unterkunft genommen werden. Die Kapazitäten dort sind aber erschöpft.

Die Förde-Volkshochschule (Förde-vhs) wies in dem Online-Gespräch noch einmal darauf hin, dass sie Schnupperkurse „Ukrainisch zum Kennenlernen" anbietet. Ukrainisch, das früher auch Ruthenisch genannt wurde, ist weitgehend unbekannt und gehört zu den ostslawischen Sprachen. Für ukrainische Geflüchtete werden zudem an der Förde-vhs Deutschkurse angeboten. Momentan sind diese belegt, weitere sind in Planung. Alle Informationen zu den Angeboten der Förde-vhs gibt es unter www.foerde-vhs.de <http://www.foerde-vhs.de> .

Weitere Informationen zur derzeitigen Lage und den Möglichkeiten der Unterstützung werden laufend aktualisiert und sind im Internet unter www.kiel.de/ukraine <http://www.kiel.de/ukraine>abrufbar. Auch die Social-Media-Kanäle der Landeshauptstadt informieren regelmäßig über die Situation.

Verantwortlich für diesen Pressetext:

Landeshauptstadt Kiel, Pressereferat;

Pressesprecherin Kerstin Graupner
Redaktion dieser Meldung: Kerstin Graupner, Telefon (0431) 901-1007; E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.>
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