Von Alfred Gertz auf Mittwoch, 24. Juni 2020
Kategorie: Aktuelles

Strahlender Sonnenschein und viel Freude

Christian Müller-Tiedemnann als Pastor in die evangelisch-lutherische Thomas-Gemeinde in Mettenhof eingeführt  

Besser hätte es der Wettergott am vergangenen Sonntag nicht meinen können.
In die Mettenhofer Thomas-Gemeinde sollte der neue Pastor eingeführt werden und das Organisationsteam hatte einen mutigen Entschluss gefasst. Der Gottesdienst sollte im Freien stattfinden, damit möglichst viele Gemeindemitglieder Gelegenheit bekommen sollten, den neuen Pastor kennenzulernen. Und das Wetter spielte mit. Welch ein Glück für alle, die in das Birgitta-Thomas-Haus gekommen waren.

Als die Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Pastorin Anna-Lena Köpke, die Gemeinde und die Gäste begrüßte, konnte man hautnah erleben, wie froh sie war, dass der Einführungsgottesdienst in so einem schönen Rahmen gefeiert werden konnte und so viele Gemeindemitglieder beim ersten Gottesdienst mit und für Pastor Christian Müller-Tiedemann dabei waren.

Pröpstin Almut Witt stellte Christian Müller-Tiedemann vor. Sie wies darauf hin, dass der „Neue" gerade sein Studium und sein Vikariat beendet hätte. Neben Anna-Lena Koepke, die nun schon ein Jahr bei Thomas in Mettenhof ihren pastoralen Dienst versieht, käme nun ein zweiter Geistlicher nach Mettenhof, der zur jüngeren Generation gehört. Die Pröpstin verstand diese Verjüngung als gute Chance für die Kirchengemeinde. Junge Kräfte bringen junge und frische Ideen in den kirchlichen Alltag. Almut Witt bat die Gemeinde, den jungen Pastor mit offenen Armen aufzunehmen und seine frischen Ideen nicht mit dem Argument, das haben wir noch nie gemacht, abzuwehren. Müller-Tiedemann wird sich, so Frau Witt, aktiv in das Gemeindeleben einbringen und sich auch um die Jugendarbeit bemühen.

Stress und Entschleunigung standen im Mittelpunkt der ersten Predigt, die der junge Pastor vortrug. In seinem bisherigen Leben hätte er sich häufig starken Stress aussetzen müssen und manchmal erreichte die stressbedingte Belastung Grenzen. Nicht nur ihm ging es Ende Februar Anfang März so, dass der totale Stopp, hervorgerufen durch die Corona-Pandemie, für ihn eine ganz neue Lebenserfahrung mit sich brachte. So ganz ohne Verpflichtungen und Termine zu sein, daran musste er sich erst gewöhnen. Aber diese Entschleunigung brachte Christian Müller-Tiedemann auch die gute Erfahrungen, dass ein nicht ganz so voller Terminkalender auch Freiraum für andere Betätigungen und Erfahrungen mit sich bringt.

Viele Gemeindemitglieder hatten dem neuen Pastor einen Willkommensgruß geschrieben. Und so bekam „der Neue" nicht nur die Berufungsurkunde sondern auch eine Wäscheleine mit vielen Grußkarten von Melanie Vollstedt und Laura Gaburo überreicht.

Kirchenmusiker Reinfried Barnett sorgte für die musikalische Begleitung des gelungen Festgottesdienstes. Weil coronabedingt die Gemeinde selbst nicht singen durfte, hatte unser Kantor Kirsten und Julian Redlin gebeten, zu singen. Das gelang den beiden so gut, dass den Darbietenden und den Darbietungen mit Beifall – was in Gottesdiensten ehe ungewöhnlich ist – gedankt wurde

Text Heinz Pries

Bilder Bärbel Schäfer, Heinz Pries 

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