Ökumenischer Gottesdienst und Jahresempfang im Birgitta-Thomas-Haus
Ein Platz für Dich – Ökumenischer Gottesdienst und Jahresempfang im Birgitta-Thomas-Haus
Wie in jedem Jahr so auch im Jahr 2018: das Neue Jahr in Mettenhof beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst und einem Jahresempfang.
Für das Jahr 2018 haben die römisch-katholische St. Birgitta-Gemeinde und die evangelisch lutherische Thomas-Gemeinde sich das Leitwort: “Ein Platz für Dich“ gegeben. Und unter diesem Leitwort stand der von Propst Leo Sunderdiek und Pastorin Maren Cnotka vorbereitete ökumenische Gottesdienst. . Eine Besonderheit wies der Gottesdienst aus. Mitglieder beider Kirchengemeinden stellten ihren Lieblingsplatz vor. Dieser Lieblingsplatz war breit gefächert: er war ebenso in Mettenhof wie in Litauen oder auf Föhr zu finden. Ein Lieblingsplatz konnte genauso auch ein Fahrradsattel sein, wie auf einem Barhocker bei Jim`s Bar oder eine Staffelei zum Malen eines ganz persönlichen Platzes. Sehr bemerkenswert: eine Konfirmandin hatte keinen besonderen Platz, sondern sieht ihren Platz bei ihren Eltern und Freunden. In ihrer Predigt ging Pastorin Maren Cnotka auf das Gesehene und Gehörte noch einmal ein und unterstrich, wie vielfältig doch ein Lieblingsplatz sein kann, und sie machte auch deutlich, dass der Lieblingsplatz für manche Menschen ein Lieblingsmensch sein könnte. Für Christinnen und Christen, so die Geistliche, sei die Frage nach dem richtigen Platz überzeugend zu beantworten, denn der Platz sei ganz eindeutig bei Gott.
Pastorin Maren Schmidt begrüßte während des traditionellen Jahresempfanges die zahlreich erschienenen Gäste. Sie unterstrich, dass das Birgitta-Thomas-Haus vielen Menschen Platz für gemeinsames Tun bietet. Etwa 50 sehr unterschiedliche Gruppen finden Raum im BTH, und das sind beileibe nicht nur Menschen, die aus Deutschland kommen, sondern aus vielen Regionen dieser Erde, und sie pflegen ihren Glauben auf sehr unterschiedliche Weise. Die Pastorin zeigte sich erfreut, dass im Laufe des Jahres so viele Menschen des BTH besuchen. 2018 sollen die Menschen nicht nur ins BTH kommen, sondern die Gemeinden werden auch zu den Menschen gehen, um mit ihnen an anderen Orten Gottesdienst auch in anderer Form zu feiern oder sich im Verlaufe von Veranstaltungen vorzustellen.
Der Vorsitzende des Ortsbeirates, Sönke Klettner, machte in seinem Grußwort deutlich, dass in Mettenhof „jeder seinen Platz hat“. Die ethnische Vielfalt und die positive Altersstruktur machen deutlich, dass es sich beim Stadtteil Mettenhof um einen ganz besonderen Stadtteil handelt. Ein neues Jahr soll immer mit guten Hoffnungen beginnen. Und so hofft der Vorsitzende des Ortsbeirates, dass es im Laufe des Jahres die dringend benötigten neuen Wohnungen geben wird. Sönke Klettner wies darauf hin, dass der Ortsbeirat den Neubürgern nicht nur Platz zum Wohnen schaffen möchte, sondern auch jede Möglichkeit anbieten wird, sie im Stadtteil zu integrieren.
Dieter Ruser, Leiter der Leif-Eriksson-Gemeinschaftsschule und Vorsitzender des ziemlich jungen Vereins „Schulen am Wind“ erläuterte den Vereinszweck. Gerade in Problemstadtteilen sei es dringend notwendig, Einrichtungen zu schaffen, die den Kleinsten in unserer Gemeinschaft helfen, ein etwas leichteres Leben zu haben. Dankbar zeigte Ruser sich, dass die Landesregierung einen Bildungsbonus für Stadtteile aufgelegt hat, der die besondere Problemlage finanziell abfedert. Am Rande des Empfanges konnte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dirk Schrödter, dem Schulleiter Hintergründe des Programmes erläutern.
Noch lange nach dem offiziellen Teil unterhielten sich die Bürgerinnen und Bürger über das Leben in Mettenhof und stellten dabei fest, dass es sich durchaus lohnt in Mettenhof zu leben.
v.links: Dani Pendorf, Maren Schmidt, Gabriele Pieper, Dieter Ruser, Hans-Friedrich Traulsen, Sönke Klettner, Dirk Schrödter, Constance Prange
v. links: Hanna Grenz, Karl-Friedrich Traulsen, Cathy Kietzer, Klaus Kietzer
v. links: OBVorsitzender Sönke Klettner im Gespräch mit Propst Leo Sundediek
v.links: Schulleiter Dieter Ruser mit Staatssekretär Dirk Schrödter
Text und Bilder: Heinz Pries
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