Am 19. Januar 2017 wurde Andreas Mertens Vorsitzender des Mettenhofer Arbeitskreises für Kriminalitätsverhütung und ist damit Nachfolger von Heinz Bruno Wunsch...
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Wie lange leben Sie in Mettenhof? Was verbindet Sie mit dem Stadtteil?
Im Herbst 1985 kam ich nach Mettenhof zu meinen Eltern und zog Ende 1988 nach Neumünster. Im Jahre 1990 zogen meine Familie und ich in den Osloring. Jetzt lebe ich im Göteborgring. Mich verbindet mit dem Stadtteil insbesondere das gute Angebot sowohl, was das Einkaufen betrifft als auch der Kontakt zu Behörden und anderen Einrichtungen.
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Mettenhof wird langläufig als Problemstadtteil bezeichnet. Halten Sie diese Bezeichnung für zutreffend? Wenn es denn zutrifft, was muss unternommen werden, dass die Probleme weniger werden?
Eine sehr komplizierte Frage, die nur mit Jein beantwortet werden kann. Auf Grund der Bevölkerungsstruktur gibt es sicher Probleme, auf deren Beseitigung erfolgreich hingearbeitet wurde und wird. Wenn man sich zum Beispiel die Kriminalstatistik betrachtet, ist die Situation im Vergleich zu anderen Stadtteilen entspannt. Erfreulich ist auch, dass die Mettenhoferinnen und Mettenhofer friedlich miteinander und über die Kulturgrenzen hinweg zusammenleben.
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Die Mettenhoferinnen und Mettenhofer wollen Sie besser kennenlernen. Was mögen Sie über Ihre Familie und über sich selbst berichten?
Ich bin 51 Jahre „jung“ und habe den Beruf des Bäckers erlernt, war 8 Jahre als Soldat bei der Bundeswehr und 14 Jahre Einsatzreservist. Nach der Bundeswehrzeit war ich als Sicherheitsfachkraft tätig und bin im Moment Bürokraft. Ich bin verheiratet und habe siebe Kinder in Alter zwischen 30 und 15 Jahre. Dem Ortsbeirat Mettenhof gehöre ich seit etwa 2010 an.
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Was hat Sie veranlasst, sich mehr im Mettenhofer Arbeitskreis für Kriminalitätsverhütung zu engagieren?
Es bestand im Stadtteil die große Sorge, dass der Arbeitskreis nach dem Ausscheiden von Heinz Bruno Wunsch sich aufgeben würde. Dies galt es zu verhindern, denn der Arbeitskreis mit seinen vielen Aktivitäten, hier nenne ich beispielhaft das Fußballturnier oder die Aktion „Sauberes Mettenhof“, gehört zu Mettenhof und muss auf jeden Fall am Leben erhalten werden.
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Kriminalitätsverhütung betrifft nicht nur Mettenhof sondern die ganze Stadt. Wie sind die Kontakte Ihres Arbeitskreises zu den Arbeitskreisen in den anderen Stadtteilen und zum Arbeitskreis der Stadt?
Den Kontakt zum Arbeitskreis der Stadt besteht noch nicht ausreichend. Der Leitung des städtischen Arbeitskreises ist bekannt, dass ich Vorsitzender des Mettenhofer Arbeitskreises bin. In anderen Stadtteilen gibt es im Moment keine aktiven Arbeitskreise und folglich auch keine Kontakte.
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Sie haben Ihr neues Amt von Heinz Bruno Wunsch übernommen. Sein Team und insbesondere Heinz Bruno Wunsch haben dank guter Arbeit für einen hervorragenden Ruf des MAfK im Stadtteil gesorgt. Als neuer Vorsitzender will man gerne verändern. Was werden Sie aus der bisherigen Arbeit des Arbeitskreises übernehmen und werden Sie andere Akzente setzen?
Die bewährten Traditionsveranstaltungen werden auch unter meiner Führung fortgesetzt. Darüber hinaus planen wir im Laufe des Jahres 2017 bei „familla“ und bei „Kaufland“ je zwei Informationsstände zu betreiben, um die aktiven Mitglieder des Arbeitskreises im Stadtteil bekannter zu machen und für den Arbeitskreis zu werben. Zudem habe ich die Absicht eine Aktion „Kleine Hilfen“ ins Leben zu rufen. Diese Aktion soll Kindern und Jugendlichen helfen, Spielgeräte im preisgünstigen Bereich zu beschaffen. Es ist besser, den Kindern mit solchen kleinen Hilfen zu beschäftigen als sie „der Straße“ zu überlassen. Ich würde mich freuen, wenn sich viele Mettenhoferinnen und Mettenhofer mit Spenden an der Aktion beteiligen. Wir sind gemeinnützig und stellen Spendenbescheinigungen aus.
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Die Fortsetzung der Arbeit des MAfK sorgt auch mit dafür, dass das Onlineportal mettenhof.de fortgesetzt werden kann. In wie weit sind Sie in die Arbeit von mettenhof.de eingebunden? Setzt das Portal die Schwerpunkte richtig oder gibt es aus Ihrer Sicht Modernisierungsbedarf?
Als MAfK sind wir Träger des Onlineportals und damit zwangsläufig in die Arbeit eingebunden. Soweit es meine Zeit erlaubt, nehme ich an den vierzehntägig stattfindenden Redaktionssitzungen teil und weiß, dass die Redaktion sich erfolgreich darum bemüht, das Portal fortlaufend den neuen Erfordernissen anzupassen.
Text und Bild: Heinz Pries, mettenhof.de