Ernst-Busch-Chor auf Hof Akkerboom
Es kommt nicht so häufig vor, dass die eigene Heimatstadt im Mittelpunkt der Weltgeschichte steht. Kiel widerfuhr dies im November 1918, als die Arbeiter streikten und die Matrosen meuterten. Ihr Aufstand stürzte den Kaiser und beendete den Ersten Weltkrieg. Anläßlich des 100-jährigen Jubiläums hat der Ernst-Busch-Chor ein Programm aus Liedern und Texten der Arbeiterbewegung aus der Zeit zusammengestellt.
So konnte man von dem Lampenputzer hören, der aus Sorge um seine Lampen auf das Revoluzzertum verzichtet. Kurze Lesungen aus zeitgenössischen Briefen schilderten die Not der Soldaten und der einfachen Bevölkerung. Zwischen den Liedern wurde der Ablauf der Ereignisse in Kiel berichtet, bei denen der Namensgeber des Chors, Ernst Busch, selbst Augenzeuge war.
Das Publikum folgte dem Programm mit wachem Interesse.
Text und Bilder: Thorsten Bauer-Yang