Der Ortsbeirat tagte zum 556. Mal ......
...... und begann an diesem Mittwochabend im Bürgerhaus mit einer Gedenkminute zum Tod von Gerd Becker, der im Juli verstarb und lange Zeit als Vorsitzender den Mettenhofer Ortsbeirat leitete.
Kern der gut besuchten Sitzung war dann die Vorstellung Mettenhofs als eines von der Stadt benannten „Kulturareals", was bedeutet, dass alles, was in Mettenhof im Bereich Kultur bereits existiert – im Kleinen wie im Großen – einmal genauer ausgeleuchtet werden soll. Insgesamt sind fünf Kulturareale benannt und die beiden Mitarbeiterinnen des Kulturreferats Nele von Müller und Maike Vieland sind nun seit April mit der „Erforschung" und Entwicklung dieser Areale beauftragt. Konkret soll z.B. darin unterstützt werden, Mettenhofer Veranstaltungen sichtbarer und über die Grenzen des Stadtteils bekannt zu machen. Verbindungen zum Kulturkompass können hergestellt werden, Kulturspuren bekannt gemacht werden und die KulturApp, die gerade von der Stadt entwickelt wird, soll auch Mettenhof nützen.
Die beiden Frauen, die sich an diesem Abend dem Gremium und den Zuhörern vorgestellt haben, waren vor allem positiv überrascht von den schon bestehenden Angeboten wie den Mettenhofer Kulturtagen, dem Feuerzauber usw. und zeigten sich ehrlich beeindruckt von der guten und funktionierenden Vernetzung im Stadtteil, was den Ratsherrn Dr. Traulsen wiederum dazu brachte, einmal mehr zu betonen, dass in Mettenhof eben nicht gejammert, sondern angepackt wird.
Wenn es dabei jetzt Unterstützung geben kann, ist das doch sehr erfreulich, auch „mettenhof.de" wird hier gerne berichten, wenn es Neuigkeiten gibt.
Sehr ernst wurde es dann jedoch bei der Frage nach konkreter Unterstützung für das Kulturzentrum Hof Akkerboom – da Corona bedingt hier die fest eingeplanten Einnahmen durch Vermietung und Veranstaltungen komplett weggefallen sind, ist der Hof existenziell bedroht. Diese Notlage ist der Verwaltung ja bereits bekannt, aber die noch einmal ausdrücklich vorgetragene Bitte um Hilfe nehmen auch Frau Vieland und Frau von Müller an diesem Abend mit.
In der Folge berichtet der Vorsitzende des Ortsbeirates Sönke Klettner über das ihm vorliegende Papier zur Fortschreibung des Einzelhandels- und Zentrumkonzepts, hier soll das Gremium bis zum 30.10. eine Stellungnahme abgeben, weshalb der Punkt zu Beginn der Sitzung noch in die Tagesordnung aufgenommen wurde. Hier ergibt sich die Frage, ob das Konzept im Falle von Veränderungen auch die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern vorsieht, außerdem wird gefragt, ob das kleine Einkaufszentrum im Jütlandring und der Wochenmarkt ebenfalls betrachtet wurden. Das Gremium bittet den Vorsitzenden, einmal die Marktaufsicht/ Verbandsvertreter einzuladen, um die Situation des Wochenmarktes und ggf. Fragen zu dessen Entwicklung zu besprechen.
Weiter erfahren wir, dass der Jahresbericht von „Migration e.V." erschienen ist, der KiTa –Bedarfsplan offenbart 103 fehlende Plätze für die U3 – Betreuung, auch bei den 3 – 6 jährigen fehlen sehr viele Plätze. Geplant ist der Neubau einer weiteren KiTa hinter der Schule am Heidenberger Teich. Ein Zuhörer bittet darum, den Zustand der Fußgängerbrücke zu erfragen, Tempomessungen in der Tromsöstraße geben Grund für weitere Kontrollen. Es wird gebeten zu prüfen, ob es möglich ist, im Bergenring die Tempo 30 – Zone deutlich zu kennzeichnen und die Querung Höhe Bergenring 30 zur Freizeittrasse sicherer zu machen. Zum Thema Blühwiesen: es werden derzeit 80 Vorschläge geprüft. Zuletzt wird mitgeteilt, dass es kleine, aber feine Mettenhofer Kulturtage geben wird. Das Stadtteilbüro gibt bekannt, dass Mittel aus dem Mettenhoffonds dieses Mal vorwiegend Projekte fördern sollen, die die Corona – Beschränkungen erleichtern können, wie z.B. Einkaufshelfer*innen, Quarantäneunterstützer*innen etc.
Die nächste Sitzung findet voraussichtlich am 11.11.2020 statt, alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.
Für die Redaktion Bärbel Lorenz – Dubiela,