Weniger Neuerkrankte – Bundesweite Regelung zum Tragen von Schutzmasken gefordert
Die Zahl der in Kiel gemeldeten Fälle mit positiver COVID-19-Infektion ist auf 121 gestiegen. Das ist ein Anstieg im Vergleich zur letzten Meldung von Montag, 30. März, um 7 Fälle und damit ein geringerer Anstieg als in den vergangenen drei Tagen. Ob die getroffenen Maßnahmen zur Kontaktreduzierung hier schon Wirkungen zeigen, lässt sich jedoch noch nicht mit Sicherheit sagen.
Nach sieben Tagen hat sich die Anzahl der Erkrankten in der Landeshauptstadt nunmehr verdoppelt. Am 24. März waren 63 Kielerinnen und Kieler infiziert.
In Kiel sind bisher überdurchschnittlich viele Frauen erkrankt. 72 Prozent der insgesamt 121 Infizierten sind weiblich. Der Altersdurchschnitt der betroffenen Patientinnen und Patienten liegt bei 46 Jahren (gestern 45 Jahre.) Betroffen sind Kielerinnen und Kieler zwischen 21 und 83 Jahren.
Nach aktuellem Stand befinden sich 17 Personen mit Wohnort Kiel aufgrund einer Erkrankung mit COVID-19 in stationärer Behandlung. 420 Kielerinnen und Kieler werden derzeit in häuslicher Quarantäne betreut.
Die ersten drei COVID-19 Fälle in Kiel wurden am 10. März 2020 gemeldet. Die Anzahl inzwischen genesener Personen ist nicht meldepflichtig und daher nicht statistisch erfasst.
Zur Diskussion um eine mögliche Schutzmasken-Pflicht
Dazu sagt Gesundheitsdezernent Gerwin Stöcken: „Die WHO steht sehr kritisch zur Maskenpflicht. Persönliche Schutzausrüstung ist weltweit sehr knapp und der Nutzen für nicht infizierte Menschen ist nicht nachgewiesen. Daher bin ich der Auffassung, dass wir eine bundesweit abgestimmte Vorgehensweise brauchen, die Ressourcen schont und einen nachweisbaren Nutzen hat. Viele unterschiedliche Regelungen signalisieren eine trügerische Sicherheit vor Infektionen."
Informationen zum Thema Corona in Kiel veröffentlicht die Stadt auf ihrer Internetseite www.kiel.de/coronavirus und auf ihren Social-Media-Kanälen.
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